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Am 12.10.02 war es soweit.

Nach langer Planung, und noch längerer Suche nach einem passenden Termin für fast alle, sollte es nun endlich losgehen. Wir trafen uns um 10.00 Uhr bei Falk und Anja (Familie Behrens hier leider noch nicht dabei).
Es sollte die Örtze bepaddelt werden. Einstieg war in Mühlen.
Vielleicht sollte ich hier schon mal erwähnen, dass viele von uns zum ersten Mal paddeln wollten. In Mühlen wartete der Wagen mit unseren Booten.
Die Einteilung der Belegung erfolgte und Schwimmwesten wurden verteilt.
Die Boote wurden zum Wasser getragen und nun kam plötzlich Hektik auf.
Alle stürmten in die Boote und wollten die Ersten bzw. nicht die Letzten sein.
Am Ufer zurück blieb ein sehr verdutzter Vermieter der Boote, wollte er uns doch noch Anweisungen geben z. B. Umgang mit den Booten,
Naturschutz usw…… Da ja, wie schon gesagt, einige keine Erfahrung im Paddeln hatten, gab es nach 100 Metern schon die ersten Kollisionen.
- Leider musste ich vor lauter Schreck, oder warum auch immer, das Boot verlassen und Erich ebenso,
zum Glück war der Fluss hier noch relativ flach. Einsteigen und weiter paddeln war die Devise.
Unsere erfahrenen Paddler, wie Guido, Falk, Matthias gaben viele Ratschläge und Tipps, wie so ein Boot zu lenken ist.
Beim ersten Stopp und nach schwierigen Bemühungen aus den Booten auszusteigen, konnten wir uns erholen und stärken für das,
was noch kommen sollte.

Nach Kaffee, Wasser, Sekt, Bier und Broten ging es wieder in die Boote. Der Fluss war sehr abwechslungsreich, viele Baumstämme, die gekonnt umschifft werden mussten und immer wieder Kurven bzw. Flussbiegungen.
- Hinter so einer „tückischen“ Flussbiegung kenterten Christel und Klaus, warum bleibt ein großes Fragezeichen. Sie gingen einmal komplett unter. Der Fluss hier tief und kalt. Nach einer gelungenen Rettungsaktion ans Ufer konnten die Beiden sich trockene Kleidung anziehen und frisch vergnügt wieder ins Boot steigen. Einen eindeutigen Grund fürs Kentern und komplette Abtauchen konnte man im Boot von Raika, Robert und Marit erkennen. Sie steuerten zielstrebig auf einen dicken Ast, knapp über der Wasseroberfläche, zu. Um von diesem nicht aus dem Boot geschleudert zu werden, lehnten sich alle drei, wie auf Kommando, nach rechts. Das Boot reagierte sofort und schmiss alle gemeinsam, samt Gepäck, ins tiefe und sehr kalte Wasser. Wir haben natürlich noch mehr Pausen gemacht, viel gelacht und gequatscht. Unsere Cracks zeigten zwischendurch auch kleine Kunststücke z. B. dass man auch im Stehen paddeln kann!!! Am Ende wollten Daniel und Sina noch unbedingt ein kühles Bad nehmen und sind voller Freude ins (sehr kalte) Wasser gesprungen. - Jetzt mussten alle Boote aus dem Wasser gehoben und gesäubert werden. Bis alle Autos für die Rückfahrt wieder da waren, erlitten einige „gefühlte Erfrierungen.“ Zu Hause in Elze erwartete uns Mutti/Oma Klara mit heißer Hochzeitssuppe. Falk und Anja hatten ein großes Zelt (zum Glück mit Heizung) aufgebaut, so konnte der Tag warm und feucht fröhlich ausklingen. - Ein kleines Fazit: Einige Ehepaare kamen an ihre Grenzen, konnten aber am Ende gefestigt den Tag beenden.
Es war ein anstrengender, nasser, aber denn noch lustiger Tag. Ein gelungenes Familientreffen.

Wir freuen uns auf nächstes Jahr „Paddeln bei Guido und Monika!“

Eure Gudrun Gedächtnisprotokoll angefertigt am 13.8.07