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Familien-Treffen 05.07. 03. bei Guido

Kanu-Tour

Pünktlich um 11.00 Uhr waren alle Teilnehmer in Jarnsen (Beedenbostel). Leider hat es schon während der Anreise geregnet, was uns aber nicht vom paddeln abhalten sollte. Viele Hüte und Mützen in den schillersten Farben prägten das Bild am Start. Nachdem die wasserdichten Beutel oder auch Seesäcke (einige hatten aber auch eine wasserdichte Tonne dabei, das waren die die schon Erfahrung mit paddeln gesammelt hatten) mit Ersatz-Kleidung und Proviant gepackt waren und wir einen kleinen Schnaps zu uns genommen hatten, wurden die ersten Boote zu Wasser gelassen. Unter der Brücke wurde sich gesammelt bis alle 12 Boote im Wasser waren, dann ging es auch schon los. Die lachte ist ein kleiner urwüchsiger Fluss. Viele Hindernisse die im Wasser lagen mussten umfahren oder unter durch gefahren werden z. B. umgewehte Bäume oder Äste und Sträucher. Viele Biegungen machten das Paddeln erst schön, es wurde von jedem etwas Geschick abverlangt. Es war weit hin zu hören rechts, links, stoppen oder auch gib Gas. Die Lachte wurde nicht begradigt somit hat die Lachte noch fast ihren ursprünglichen Charakter behalten. Ab und zu mussten die ganz schnellen –Boote auch mal am Ufer anhalten, bis die letzten ankamen. Einen Augenblick Geschnatter, vielleicht auch etwas getrunken oder auch mal schnell ein kaltes Würsten rein geschoben, dann ging es auch schon weiter. An der Papierfabrik mussten wir mit unseren Booten aus dem Wasser, um die Staustufe zu umgehen. Daniel, Marit und Sina wollten uns anderen aber zeigen das es auch anders geht. Sie fuhren eine steile Rutsche hinunter und landeten kopfüber im Wasser. Jetzt musste zum ersten Mal die Ersatz-Kleidung her, damit sie wieder trocken ins Boot steigen konnten, denn wir hatten ja noch einen weiten Weg vor uns. Guido hatte ein schönes Plätzchen unter hohen Kiefern für unsere Mittagspause ausgesucht. Leider gab es da aber ein Problem, für alle 12 Boote war nicht genügend Platz zum Ankern da, deshalb mussten einige Boote ein Stück weiter bis zur Brücke paddeln um das Boot sicher ans Ufer zuziehen. Wir staunten nicht schlecht, stand doch dort ein großes Zelt. Wenn nötig, hätten wir bei Regen Unterschlupf gefunden.
Jeder packte sein Lunchpaket aus und das große Picknick konnte beginnen. Mit Sekt, Bier und Alkohol freien Getränken wurde auf unsere bis dahin schöne Fahrt angestoßen. Es gab sogar Schokolade aus Spanien.
Nachdem wir alle gut gestärkt waren, bestiegen wir wieder unsere Boote und die Fahrt ging weiter. Bis dahin waren auch noch alle trocken. Am ehemaligen Stauwerk wurde es dann spannend. Die ersten Boote haben es gut und trocken runter geschafft. Dann kamen wir Ernst-Aug. und ich Hannelore, unser Boot fing an zu wackeln und schon landeten wir im Wasser. Es ging ruckzuck. Ich war von der Socke bis zum Halstuch Klitsche nass. Da war gerade eine tiefe Stelle so dass ich zum Ufer schwimmen musste. Erika und Walter haben es uns dann noch nachgemacht. Alle anderen sind trocken runter gekommen, Wir schipperten ans Ufer, zogen die Boote aus dem Wasser und wollten uns umziehen. Erstmal wurde der Seesack ausgeschüttet um die richtigen Klamotten zu finden. Als wir uns umgezogen hatten, wollten wir unsere Boote wieder besteigen, da rutschte Erika im Matsch aus und flugs lag sie auf dem Rücken. Sie stand auf rutschte noch mal aus jetzt lag sie auf dem Bauch. Erika war jetzt rund um nass und dreckig, hatte aber keine saubere, trockene Kleidung mehr.
Was war jetzt zumachen, zum Glück hatte ich noch 1 trockene Jeans-Hose im Seesack, gehörte aber Ernst-Aug. Erika nahm dankbar die Hose an, wenn auch viel zu groß Hauptsache trocken. Nun konnte die Fahrt wieder weiter gehen. Den jungen Leuten wurde es wohl ein bisschen zu eintönig, sie fingen an sich nass zu spritzen bis zur guter letzt alle nass und im Wasser landeten. Erst dann gaben sie Ruhe. Wir sahen während der Fahrt am Ufer Seerosen, Sumpfdotterblumen, wunderschöne Gräser eben Natur pur. Auch einige Rinder bestaunten uns, ließen sich aber weiter nicht stören. Ab und zu konnten wir auch einen Blick in schöne Gärten werfen, auch sahen wir wunderschöne Häuser. Einige Wildenten schwammen auf der Lachte, ließen sich aber durch die vielen Boote gar nicht stören. Nach ca. 5 Std. war unsere schöne Paddeltour auf der Lachte zu Ende. Am Ziel in Celle mussten wir di Boote reinigen und wieder abgeben. Auch die Seesäcke mussten ausgeschüttet werden. Ihr, die ihr nicht dabei gewesen seid, könnt Euch gar nicht vorstellen, wie es dort aussah. Nasse Kleidung, Müllbeutel dazwischen auch noch Reste vom Picknick .Es sah so aus, als ob jemand Müll an die Strasse gelegt hätte. Leider hatten wir aber nichts mehr zu trinken, das war nicht gut Allmählich fingen wir auch an zu frieren, denn nasse Füße hatten wir doch alle, da halfen auch nicht die 3 Teelichter die Falk noch irgendwoher kramte. Am Abend trafen wir uns frisch geduscht und ein bisschen kaputt bei Guido und Monika wieder. Auch alle die an der Paddeltour nicht teilgenommen hatten sind dazu gekommen. Sogar unsere Mutter ließ es sich nicht nehmen und war dabei. Sie schmückte die Tische mit Blumen aus ihrem Garten. Es sa sehr schön aus. Ernst-August wartete sehnsüchtig auf Erika, denn er brauchte seine Hose, da die andere ja auch nass geworden war. Schorse hatte ihm aber schon eine Jockinkhose verpasst, für alle Fälle. Beim Grillen und ein zwei Bierchen wurde noch lange erzählt, So gegen 1 Uhr klang der Abend aus. Am nächsten Morgen ab 10 Uhr gab es dann ein wunderbares Frühstück, mit Rührei, Speck und Schnittlauch (aus eigenen Garten) von Guido selbst zubereitet, was allen mundete. Nach so einem, gelungenem Fest waren wir uns auch alle schnell einig, dass wir uns am 4. September 2004 alle bei Stefan und Katja zu einer Paddel-Tour wieder treffen. Ab Mittag löste sich dann so nach und nach die Runde auf.

Wir bedanken uns bei Guido und Monika für das schöne Wochenende Bis zum nächsten Mal bei Stefan und Katja in Bosse..